Nun geht es auch offiziell los: Am 21. September nahmen die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald gemeinsam mit den Bürgermeistern Andreas Veit (Nohfelden) und Dr. Franz-Josef Barth (Nonnweiler) sowie, in Vertretung für den Freisener Bürgermeister Karl-Josef Scheer, dem ersten Beigeordneten der Gemeinde Freisen Thorsten Schmidt den Spatenstich für den rund 30 km langen Freizeitweg durch die Gemeinden Freisen, Nohfelden und Nonnweiler vor. Der nun auch einen Namen hat: Bahnradweg Sankt Wendeler Land. Darauf hat sich das Organisationsteam geeinigt.

Anfang Juni ging der offizielle Förderbescheid des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ein. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund 5 Millionen Euro. Damit trat gleich­zeitig auch der Zuschussbescheid des saarländischen Wirtschaftsministeriums in Kraft, das diesen be­hindertengerechten Freizeitweg mit nochmals 3,6 Millionen Euro fördert. „Ein vorbildliches Beispiel für funktionierende Kooperation, interkommunal, aber auch mit allen staatlichen Ebenen – für unsere Re­gion ein mustergültiges Tourismus- und Freizeitprojekt, das zugleich den Alltagsverkehr voranbringt“, so Landrat Udo Recktenwald.

Der Gesamtzuschuss ermöglicht insbesondere die Ertüchtigung aller 35 ehemaligen Bahnbauwerke inklusive der Durchlässe, deren Unterhaltung ohnehin im Zuständigkeitsbereich der Gemeinden liegen. In Freisen wird begonnen: Zunächst wird die Zerkleinerung des Bahnschotters vorgenommen, der als Unterbau für den Freizeitweg wieder genutzt werden kann und somit Kosten um 600.000 Euro einspart.

Der erste Abschnitt geht bis nach Wolfersweiler und wird nach Fertigstellung für den Radverkehr freigegeben. Nach Auskunft des Projektsteuerers Velobüro Saar, Bernd Zollhöfer, kann das Fräsen des Bahnschotters bereits im Herbst fertig gestellt werden, so dass im kommenden Spätherbst/Win­ter mit den Brückensanierungs- und den Asphal­tierungsarbeiten begonnen werden kann. Eine Fertigstellung des 1. Abschnittes von Freisen bis Wolfersweiler ist für Ende 2021 vorgesehen.