Im Lauf der vergangenen Woche konnte die Sanierung des Ehrenmals in Nohfelden abgeschlossen und das Gerüst wieder abgebaut werden. Somit konnte auch der Volkstrauertag am vergangenen Sonntag wieder vorm Ehrenmal begangen werden.

Im Jahr 1926 beauftragte der Turnverein Nohfelden den damaligen Bürgermeister Otto Scherer damit, die geeigneten Schritte zur Errichtung eines Denkmals für die 37 im 1. Weltkrieg Gefallenen der damaligen Gemeinde Nohfelden-Türkismühle einzuleiten. Durch das Aufstellen von Sammelbüchsen, Veranstaltungen von Vereinen, Haussammlungen und Spenden von Privatpersonen kamen bis zum Jahr 1931 ca. 6500 Reichsmark zusammen. Gebaut durch die Unternehmer Karl Wenz aus Nohfelden und Peter Mergens aus Gonnesweiler, trugen auch viele Bürger aus Nohfelden und Türkismühle durch freiwillige Dienstleistungen sowie die Bereitstellung von Fuhren und Material zur Fertigstellung des Denkmals bei. Am 08. November 1931 konnte das Ehrenmal schließlich im Rahmen eines großen Festaktes eingeweiht werden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Ehrenmal um die Namen der 49 Gefallenen und 15 Vermissten erweitert.

Aufgrund von Schäden im Dachbereich des Denkmals musste zur Gewährleistung der Sicherheit der Besucher zunächst eine vorübergehende Sperrung eingerichtet werden. Anschließend fiel die Entscheidung zur Sanierung des Denkmals und der Gemeinderat stellte im Haushalt des Jahres 2022 entsprechende Mittel zur Verfügung. Auch der Ortsrat von Nohfelden steuerte aus seinem Etat Mittel bei und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger spendeten für die Sanierung. Während der Arbeiten hat sich der Sanierungsumfang als größer als geplant herausgestellt, die Kosten für die komplette Sanierung betrugen ca. 60.000 Euro.

Foto: Gemeinde Nohfelden
Quelle historischer Hintergrund: Archiv der Heimatfreunde Nohfelden e.V.