Im Herbst 2019 konnte die Genossenschaft proWAL eG zusammen mit der Kulturland eG 12 ha Acker und Wiesen in Walhausen erwerben. Seit Herbst gestaltet proWAL die erste Fläche mit 2,8 ha für den zukünftigen Obst-, Kräuter- und Gemüseanbau. In diesem Jahr wurden zwei Bewässerungsgräben angelegt, die in Teiche münden. In den Gräben und Teichen wird das Regenwasser gehalten und langsam an die Umgebung abgegeben. Anfang Dezember wird eine dreireihige Hecke mit einer Gesamtlänge von 650 Metern gepflanzt, die das gesamte Gelände umfasst. Die Hecke setzt sich aus vielzähligen einheimischen und fruchttragenden Gehölzen, Sträuchern und Bäumen zusammen.
Zudem wird im oberen Bereich eine Streuobstwiese entstehen und es werden weitere Obstbäume auf der Fläche gepflanzt. Sowohl die Hecke als auch die Obstbäume werden vom Umweltministerium mit insgesamt 15 645 Euro unterstützt. „Ich bin sehr stolz, dass es Macher wie die Vereinsmitglieder von proWAL gibt, die mit gutem Beispiel vorangehen“ sagt Umweltminister Jost. Bürgermeister Andreas Veit freut sich über die Anerkennung und findet ebenfalls lobende Worte: „Die Unterstützung durch das Ministerium zeigt, dass Projekte dieser Art wichtig zum Erhalt der Biodiversität sind. Der Gärtnerhof leistet damit einen tollen Beitrag zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene“. Erfreulicherweise hat der Verein schon viele Strauch-und Baumpaten aus Walhausen und Umgebung gefunden.
Im kommenden Jahr wird mit dem Gemüse-und Kräuteranbau begonnen. Es soll eine Vielzahl an qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zur regionalen Vermarktung produziert werden. Zusammen mit der Waldorfschule und weiteren umliegenden Schulen werden Themen wie gesunde Ernährung, Umweltschutz und Umweltbildung praktisch erarbeitet. „Es ist wichtig, Informationen zu vermitteln und das Interesse dafür zu wecken, sich wieder mehr mit der Natur und der Umwelt zu beschäftigen. Dafür ist dieses wunderbar nachhaltige Projekt ein sehr schönes Beispiel“ erklärt der Minister abschließend.
